Die Auswirkungen von Corona auf Selbständige und Freiberufler
Die meisten von uns sind auf Aufträge angewiesen. Unsere Existenz hängt davon ab. Momentan erfährt die Wirtschaft aber einen fast vollständigen Stopp und das kriegen auch die Kleinen zu spüren. Kunden vergeben keine Aufträge mehr, weil sie selbst schließen und selber Reserven anlegen müssen. Da sind finanzielle Mitteln für Promotionarbeiten oder ähnliches natürlich nicht drin. Und das wiederum merken auch die Selbständigen und Freiberufler drastisch.
Soforthilfen für Kleinunternehmen
Deutschland hat Soforthilfen zur Verfügung gestellt und versucht, die kleinen Unternehmen vor der finanziellen Krise zu beschützen. Denn es wäre fataler für die Wirtschaft, wenn all diese Unternehmen untergehen. Jedes Land handhabt die Soforthilfe anders. Für uns im Ruhrgebiet gibt es hierzu aktuelle Neuigkeiten. Dort werden die Voraussetzungen angegeben sowie die Höhe der Soforthilfe. Wenn du also am finanziellen Limit bist, dann schau dringend auf der Seite vorbei. Ab dem 27.03.20 kannst du digital und angeblich auch völlig unbürokratisch Soforthilfe beantragen.
Aktiv gegen Corona
Soforthilfen sind schön und gut. Was aber, wenn die Kriterien für eine Soforthilfe nicht genügen? Oder der Antrag wird abgelehnt? Es ist besser, einen Plan B zu haben. Denn passiv auf Hilfe zu warten ist beinahe genauso schlimm wie nichts zu tun. Wir haben einige Beispiele zusammengetragen, die du selbst umsetzen kannst, um die schweren Zeiten zu überstehen.
Ladenbesitzer mit Produkten
Wer nicht gerade einen Lebensmittelladen oder eine Apotheke besitzt, der musste leider seine Pforten schließen. Viele Kleinbetriebe können damit in den finanziellen Ruin rutschen. Zumal sie bestimmt noch Mitarbeiter haben, deren Gehälter sie noch zu zahlen haben. Dann ist da noch die Miete vom Laden, Nebenkosten und selbst braucht man auch Geld zum Leben.
Bietet Eure Produkte online an
Ein Onlineshop ist zwar aufwendig, aber die beste Plattform, um seine Produkte zu präsentieren und zu verkaufen. Verwandel deinen Laden einfach in ein digitales Einkaufserlebnis.
Für ansprechende Produktfotos brauchst du nicht viel. Die meisten Handys heutzutage machen echt gute Fotos. Du musst dein Produkt nur in einer gut beleuchteten Umgebung fotografieren. Entweder nutzt du eine Lichtbox oder besser noch das Tageslicht. Achte aber immer darauf, einen neutralen Hintergrund zu verwenden, damit nicht vom Produkt abgelenkt wird.
Preise, Beschreibungen und weitere Angaben zum Produkt liegen dir ja schon vor. Zahlungsmethoden kannst du frei auswählen. Für lokale Kunden kannst du auch anbieten, ihnen das Paket vor die Wohnungstür zu legen.
Der Vorteil an einem Onlineshop: Nach der Corona Krise kannst du ihn als zweites Standbein nutzen.
Vermerk auf Homepage
Ist ein Onlineshop zu aufwendig, dann lass deine Kunden über die Homepage wissen, wie sie trotzdem an deine Produkte kommen können. Telefonische Bestellungen oder Anfragen über E-Mails sind auch ein möglicher Vertriebsweg. Verbreite auch auf den sozialen Medien, wie du Produkte vertreiben wirst.
Restaurants, Konditoreien und andere Ladenbesitzer mit Essensprodukten
Die meisten Restaurants und Imbisse sind zu. Aber was soll denn nun mit den ganzen Lebensmitteln passieren? Ohne Gäste werden diese schlecht.
Biete einen Lieferservice an.
Deine Lebensmittel verkommen so nicht und du hältst den Betrieb am Laufen, wenigstens ein bisschen. Den Lieferservice kannst du wie oben beschrieben promoten.
Keine Kundenaufträge, keinen Lebensunterhalt
Falsch gedacht. Die meisten Selbständigen und Freiberufler besitzen ein Skill Set, das ihnen auch erlaubt, damit ohne Kundenaufträge Geld zu verdienen. Dazu haben wir einige Beispiele.
Künstler und kreative Köpfe
Mal einfach Bilder und biete sie online als Kunstdruck, als Original oder als Grußkarte oder andere Papeterien an. Designer können dies ebenso tun. Statt ein Verpackungsdesign nach Kundenauftrag zu erstellen, kannst du auch deiner Fantasie freien Lauf lassen und selbst etwas kreieren. Die Printprodukte bietest du dann zum Kauf an. Oder du machst dir Print on Demand Plattformen zu Nutze. Die bekanntesten sind Redbubble, Spreadshirt, Zazzle etc.
Texter
Schreib, worauf du Lust hast. Bau Affiliate Links ein oder biete Textlinks im Beitrag an. Viele Texter haben in den Tiefen ihrer Festplatte bestimmt die ein oder andere Geschichte, die sie mal angefangen haben. Jetzt wäre der optimale Zeitpunkt, um sie zu vollenden. Ohne Unkosten können die Geschichten über bestimmte Plattformen als digitales Produkt angeboten werden.
Musiker
Mehrere bekannte SängerInnen geben ihr Konzert jetzt im eigenem Wohnzimmer ab. Dazu brauchst du also nur eine Webcam und einen Laptop.
Trainer
Trainer, die ihre Kurse ausfallen lassen mussten, können diese digitalisieren. Du zeigst vor der Kamera, wie Kunden zu Hause die Übungen am besten ausführen können. Neben Youtube sind Social Media Plattformen wie Facebook oder Instagram eine sehr gute Möglichkeit, um auf dich aufmerksam zu machen. Denk immer daran, in regelmäßigem Abstand auf die eigene Homepage zu verlinken.
Mental stark bleiben
Es ist nervenaufreibend. Die Ungewissheit, wie es jetzt nun beruflich weitergeht, welche wirtschaftlichen Folgen auf uns warten und ob und wann wir wieder zur Normalität zurückkehren können, sorgt für schlaflose Nächte. Daher ist es wichtig, sich gegenseitig zu unterstützen.
Egal, wie du aktiv gegen Corona vorgehen willst: Vergiss niemals, das auf deiner Homepage / Social Media Kanälen zu kommunizieren. Das trifft ganz besonders auf die Ladenbesitzer zu. Halte Kunden ständig auf dem Laufendem.
Bis alles vorbei ist, wünscht dir die Design Agentur Bochum viel Gesundheit.